Olympus‘ neue Zentrale in Hamburg

von

Olympus glaubt weiterhin an die Kraft des persönlichen Austauschs und an das Büro als Ort der Begegnung und des Miteinanders, um die bestmöglichen Lösungen für seine Kunden zu entwickeln. Dementsprechend erfolgte die Gestaltung des neuen Firmensitzes im Herzen Hamburgs. Dafür verantwortlich: Das Innenarchitektur- und Designstudio JOI-Design.

Vergangenen Juli hat das globale Medizintechnikunternehmen Olympus seine neue Zentrale für die Region Europa, Naher Osten und Afrika in Hamburg bezogen. Das Gebäude entspricht hohen Arbeits- sowie Nachhaltigkeitsstandards und bietet mehr als 1.200 Mitarbeitern eine inspirierende Arbeitsumgebung. JOI-Design entwickelte für den sogenannten Olympus Campus in Hammerbrook auf insgesamt 11 Etagen mit knapp 35.000 Quadratmeter Fläche das Interior Design Konzept, das im Bereich Office Design neue Wege geht und neue Antworten findet auf sich stetig ändernde Anforderungen für zukunftsweisende Bürowelten unserer Zeit.


Die Marke verstehen

Für die Innenarchitekten war es eine faszinierende Herausforderung, die internationale Marke zu verstehen und diese Erkenntnisse in den dreidimensionalen Raum zu übersetzen. Dafür haben sie in enger Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern die Ideen, Bedürfnisse und Funktionen erörtert und mit dem Design Konzept eine Arbeits- und Raumumgebung geschaffen, die gleichzeitig interessant, erlebbar sowie begeisternd für Teammitglieder, Kunden und Gäste ist und zusätzlich einen Mehrwert im Bereich New Work bietet.

„Das übergreifende Thema des Design Konzepts der Innenarchitekten ist angelehnt an die Tradition des Unternehmens: die Linse“

Olympus entwickelt mit Stolz seit mehr als 100 Jahren kundenorientierte Produktlösungen für die Medizintechnik, Wissenschaft und Industrie. Das übergreifende Thema des Design Konzepts der Innenarchitekten ist angelehnt an die Tradition des Unternehmens: die Linse. Dabei wurde viel mit Transparenz und Lichteffekten gearbeitet. Ergänzt wird diese Idee mit dem minimalistisch und zeitgemäß zurückhaltenden japanischen Stil – das untermalt den Eingangsbereich zusätzlich.

Das Entrée ist hell, offen und im Sinne der Corporate Identity Farben gestaltet, welche mit Blau- und Weißnuancen angereichert wurden. Neben dem traditionellen Empfang beherbergt der Eingangsbereich im vorderen Abschnitt ein ansprechendes Café, welches auch Besucher nutzen können. Hier findet sich neben klassischen Sitzmöglichkeiten zusätzlich eine Lounge auf unterschiedlichen Höhen, die zum Verweilen einlädt. Der Einsatz der verschiedenen Plateau-Ebenen entzerrt diesen Bereich und schafft einen Ruhepol zum regen Treiben in der City Süd.

Gestalten mit Licht

Das Thema ‚Gestalten mit Licht‘ haben die Innenarchitekten an den Wänden entlang der großen Lobby durch warme, in die Wand eingelassene LED-Leuchtbänder ins Designkonzept einfließen lassen. Das unterstreicht die Raumhöhe und taucht die helle Eingangshalle in eine angenehme Lichtstimmung.

 Der beeindruckende und eigens von JOI-Design entwickelte moderne Chandelier zieht seinen Betrachter magisch durch den Eingangsbereich. Ein kurzes Verweilen bietet sich hier an, sodass man dem Lichtspiel der Installation in Ruhe folgen kann. Die 1.568 Leuchtdioden tanzen förmlich durch den Raum und lassen sich je nach Stimmung, Event oder Anlass per Computer steuern und mit verschiedenen Lichtbildern programmieren.

In zentraler Perspektive erblickt man das Herzstück des neuen Headquarters: Der in geschwungenes blaues Glas gehüllte Medical Showroom für OP-Integrationslösungen im ersten Obergeschoss wirkt reflektierend, changierend und damit äußerst faszinierend auf seine Betrachter.

Im hinteren Bereich des Erdgeschosses befindet sich ein Teil des Konferenzbereiches mit angeschlossenem Break-Out-Bereich. Auch hier dominieren leise Designdetails in weißen, silbernen und blauen Tönen. Es gibt Relax-Zonen, Community-Tables und eine Bar, die für die Break-Out Sessions bestückt werden kann. Die spektakuläre Stehleuchte aus Metall und reliefiertem Plexiglas bricht das Licht auf spezielle Art und Weise. Das ergibt ein gemütliches und zugleich charakteristisches Lichtspiel und greift die Grundidee der Linse stimmungsvoll auf. Im Gegensatz zum eher klassischen Design im Eingangsbereich trumpfen die zentralen Austauschflächen auf vier der acht Brückenzonen im Gebäude mit einem lässig unerwarteten Design in vier verschiedenen Themenwelten auf.

Es gibt die verspielte LEVEL 4 Brücke, die an typische Computerspiele der Anfangszeit erinnert und die Mitarbeiter zum Play & Work einlädt. Eine hanseatisch/nautisch angehauchte Welt zum Relaxen darf in Hamburg natürlich auch nicht fehlen – das können die Mitarbeiter auf der Brücke MARITIME erleben. Zum Seele baumeln lassen in grüner Atmosphäre treffen sich Kollegen auf der Brücke NATURE, und auf der Brücke WANDERLUST werden die Mitarbeiter subtil an die verschiedenen Standorte von Olympus erinnert: das inspiriert und fördert die standortübergreifende bzw. ortsunabhängige Zusammenarbeit.

„Nachbarschaften“ für moderne Arbeitsformen

Auf den weiteren Etagen des neuen Olympus Campus lassen sich zusätzlich viele unterschiedliche Arbeitsplätze erleben, die nach dem Prinzip des aktivitätsbasierten Arbeitens entworfen wurden.

Ziel der Innenarchitekten war es, in Zusammenarbeit mit den Olympus Mitarbeitern neue und vielfältige Arbeitsmöglichkeiten in die Fläche zu bringen, um so vor allem den Teams aber auch externen Gästen verschiedene Varianten zum individuellen Arbeiten, zur bereichsübergreifenden Zusammenarbeit und zum Austausch bereitzustellen. In diesem Zusammenhang sind sogenannte „Nachbarschaften“ entstanden. Hier können Mitarbeiter in großräumig und standardisiert ausgestatteten Gruppen-Stationen mit elektrisch höhenverstellbaren Tischen arbeiten, Räume für individuelle Arbeit wie einen Think Tank nutzen, in einer Phone Box Telefonate führen oder in den unterschiedlichen, größeren Meeting- und Projekträumen zusammenarbeiten.

Angereichert sind diese unterschiedlichen Raumvarianten zwischendurch mit Bereichen, die für spontane oder informelle Gespräche mit Kollegen genutzt werden können. Die großzügigen Coffee Corners bieten die Möglichkeit für eine Pause, eine Tasse Kaffee oder Tee. Sie schließen sich direkt an die Creative Corners an, die mit dynamischen Möbelwelten, Whiteboard-Ecken sowie großer Werkbank spontan Begegnungen fördern und kreative Impulse bieten.

Für den Körper: Restaurant und Fitnessbereich

Im Erdgeschoss befindet sich für das leibliche Wohl ein schönes Restaurant mit zwei Außenterrassen, welches keine Wünsche offenlässt. Auch hier haben die Mitarbeiter die Möglichkeit, aus verschiedenen Sitzvarianten zu wählen. Ob am großen Community-Table, in kleinen Sitznischen oder auf gemütlichen Flow Sofas – die selbst von JOI-Design entworfen wurden – kann man hier das gesunde Essen des Betriebsrestaurants richtig genießen. Neben dem ausgewogenen Mittagsangebot fördert Olympus die Gesundheit seiner Mitarbeiter auch mit der Möglichkeit eines internen Fitnessstudios im 10. Stock. Die Innenarchitekten haben versucht, dort eine Umgebung zu schaffen, die einladend aber auch aktivierend wirkt. Neben dem unglaublich tollen Blick über Hamburg sind die Umkleiden ein kleines Highlight. Gemütliche Ledermöbel, Spinde in dunklem Holz sowie ein Lichtspiegel im Hollywood-Stil in der Damenumkleide, verzücken hier die Nutzer/Besucher.

Auf der 10. Etage befindet sich die große multifunktionale Skylounge „Takachiho“ mit verschiedenen Meetingbereichen und einem futuristisch-anmutenden Konferenzraum. Absolutes Highlight hier: die unverwechselbaren Stühle aus der Silver Reihe/Interstuhl des Kollegen Hadi Teherani. Der in die Decke eingelassene indirekte Lichtbogen spiegelt förmlich den großen ovalen Tisch und schafft damit eine perfekte Untermalung des Raumes. Nur ein Stockwerk darüber: Die großzügige Dachterrasse mit charakteristischer Container-Bar im ‚industrial style‘ und 360-Grad-Blick u.a. auf den Hamburger Hafen, den Michel, die Elphi und die Elbe. Ein besonderer Ort, der Mitarbeiter einlädt – sei es zum Arbeiten, Pausieren und Entspannen oder für ein gemeinsames After Work.

Gelungener Prozess

Insgesamt ist es den Innenarchitekten gelungen, eine Umgebung zu schaffen, die Kommunikation, Zusammenarbeit und neue Arbeitsweisen zwischen Mitarbeitern und Kunden fördert. Sabrina Voecks, Creative Director und Partnerin bei JOI-Design, begleitete als Projektleiterin mehr als vier Jahre lang den gesamten Prozess und resümiert: „Wir konnten unser Know-how aus dem Hospitality-Bereich mit einfließen und die Anforderungen beider Welten miteinander verschmelzen lassen: Ein nach unserem Empfinden ganz wichtiger Schritt für die Zukunft zeitgemäßer Office-Welten, die sich ja auch ständig den wandelnden Bedürfnissen unserer Gesellschaft stellen müssen.“

Über JOI-Design

Als führendes europäisches Innenarchitektur- und Designstudio mit mehr als 35 Jahren Erfahrung im Hospitality Design hat JOI-Design bereits mehr als 500 Hotelprojekte im In- und Ausland geplant. Der Fokus liegt auf der Entwicklung von exklusiven und Design-orientierten Konzepten für die internationale Hotellerie, Serviced Apartments und seit den letzten Jahren auch auf Markenarchitektur für Office Welten mit New Work-Charakter und zukunftsweisendem Konzeptdesign für die Cruise Ship Industrie.

www.joi-design.com

Startseite » Allgemein » Olympus‘ neue Zentrale in Hamburg

Lies NWM auf Readly

Anzeige
Papierreduziertes Arbeiten in deutschen Unternehmen

Papierreduziertes Arbeiten in deutschen Unternehmen

Erfahren Sie, wie deutsche Unternehmen durch Digitalisierung den Papierverbrauch senken: 75% setzen bereits auf papierreduzierte Prozesse, getrieben von Einsparungen, Effizienzsteigerung und Nachhaltigkeitszielen. Entdecken Sie die Fortschritte und Herausforderungen hin zu einem papierärmeren Arbeitsumfeld.

KI am Revers statt Smartphone in der Hand – Humane AI

KI am Revers statt Smartphone in der Hand – Humane AI

In einer Welt, in der Smartphones schon lange als unverzichtbare Begleiter gelten, stellt der Humane AI Pin eine gewagte Herausforderung an den Status quo dar. Dieses winzige, aber mächtige Gerät verspricht nicht mehr oder weniger, als die Art und Weise, wie wir mit...

Von Büroklammern zu Bürostädten: Die Evolution der Arbeitswelt

Von Büroklammern zu Bürostädten: Die Evolution der Arbeitswelt

Büroklammer, Locher und Stiftebox, die einstigen Wahrzeichen des Büroalltags sind längst Relikte. Genauso steht es auch um reine Großraumbüros oder strenge Einzelzellen-Strukturen. Seit es Büros gibt, müssen Menschen diese immer wieder neu erfinden und die...

HIGHLIGHTS