Die Arbeit ist KEIN ORT

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Traditionell spielt das Büro als Ort, an dem gemeinsam gearbeitet wird, eine wichtige Rolle in der Firmenkultur von TomTom. Dann tritt COVID-19 auf und plötzlich ist „die Arbeit“ kein Ort mehr, an den wir kommen müssen, sondern eine Aufgabe, die es zu erledigen gilt.

Nachdem TomTom im März 2020 seine Büros zum Schutz seiner Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen geschlossen und das Unternehmen ins Home Office geschickt hatte, begann der Konzern kurz drauf damit, den Blick auf die Zeit nach der Pandemie zu richten.

Etwa zu dieser Zeit begannen die Gedanken um das Thema zu kreisen, wie TomTom als Technologie- und Dienstleistungsunternehmen ein neues, aktivitätsbasiertes Arbeitsmodell umsetzen könnte, von dem sowohl alle Kollegen wie auch die Umwelt profitieren, ohne dass die Produktivität leidet. Daas Ziel lautete, ein Modell zu entwickeln in dem jede mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter die flexible Freiheit hat, den Ort zu wählen, wo Arbeit geleistet wird. 

Umstellung fängt im Kopf an 

In der Praxis ermutigen die Planer alle unsere Mitarbeiter, ich zu fragen, ob die Anwesenheit im Büro für Aufgaben und Aktivitäten eines bestimmten Arbeitstags tatsächlich notwendig sei oder ob vielleicht ein anderer Ort besser beziehungsweise ebenso gut dafür geeignet ist. In ihren Teams und zusammen mit den Managern sollten sie ihre Arbeitsumgebung frei und flexibel wählen können und eine Antwort auf die Frage finden, mit wem sie dabei zusammenarbeiten sollten, um ihre persönlichen Ziele und die Ziele von TomTom bestmöglich zu erreichen.

Im Juni 2020 startete die Konzeptionsarbeit am neuen, aktivitätsbasierten Arbeitsmodell namens „Working at TomTom“ – kurz: „W@TT“. Im Frühjahr 2021 war es dann so weit, dass W@TT weltweit für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von TomTom übernommen werden kann, wenn die Pandemie-Situation es zulässt.

W@TT? W@TT!

Bei der Einführung von W@TT gibt es drei Phasen: Während Phase 1 arbeiten alle ausschließlich am Notebook über Remote-Verbindungen von ihrem Wohnsitz aus. Diese Phase dauert aktuell noch an. In Phase 2, die derzeit beginnt und in der die  Lockdown-Beschränkungen sich lockern, startet ein hybrides Arbeitsmodell: Kolleginnen und Kollegen kehren zeitweise wieder in ihre angestammten Büros zurück, allerdings ist deren Umgestaltung in Einrichtung und Aufteilung noch nicht überall vollständig abgeschlossen. In Phase 3 werden dann an den Standorten von TomTom an das aktivitätsbasierte Arbeiten angepasst sein, und das Prinzip W@TT kann überall im Konzern mit Leben gefüllt werden.

Einer der ersten Standorte von TomTom, deren Umgestaltung bereits in vollem Gange ist, ist Pune im westindischen Bundesstaat Maharashtra, eines der größten Büros von TomTom weltweit.

W@TT soll kein Werkzeug sein, das möglichst viele Mitarbeiter*innen zum Home Office verpflichtet oder ihnen ein Zeitkontingent überstülpt, das sie im Office verbringen sollen. Das Ziel ist, produktivere und angenehmere Gestaltung von Arbeit, und dazu sollen geeignete Rahmenbedingungen existieren –  zu Hause, im Büro oder unterwegs.

„Ein Arbeitsplatz, an dem Menschen sein wollen – und nicht müssen“

Unterstüzung

Dieses aktivitäsbasierte Arbeitsmodell verschafft dem heimischen Arbeitsplatz eine größere Bedeutung. Dafür muss er fit sien ,weshalb TomTom allen Mitarbetienden ein eigenes, regelmäßiges Budget zukommen lässt, um ihren Home-Office-Arbeitsplatz zukunftmäßig zu machen. Als Unterstüzung gibt es TomTom ein spezialisiertes Team, das bei Fragen der Sicherheit und Ergonomie ihres Heimarbeitsplatzes beratend zur Seite steht. Dazu gehört natürlich auch das Lösen technischer Probleme wie schlechte Internetverbindungen oder Funklöcher. 

Ein weiterer wichtiger Baustein für den Erfolg des neuen Arbeitsmodells W@TT sind die digitalen Tools für die Organisation der Zusammenarbeit. Ein wichtiges Feld ist dabei das Thema IT-Sicherheit bei der Arbeit von Zuhause und unterwegs: Ohne effektive und sichere virtuelle Arbeitsumgebungen, die einen raschen Zugriff auf alle benötigten Informationen ermöglichen, kann das Konzept nicht gelingen. Ein Vorteil: Collaboration-Lösungen gab es im Software-Ecosystem von TomTOm schon vor der Pandemie – sie waren fester, gewohnheitsmäßiger Bestandteil im Arbeitsalltag.

Als Wichtigste Tols hatten sich dabei Slack und Microsoft Teams herausgestellt. Die ganze Belegschaft – sie besteht zur hälfte aus Ingenieuren verschiedener Disziplinen – hat gelernt, dass diese Kombination sehr gut bei der täglichen, gemeinsamen Arbeit unterstützt. Drüber hinaus gibt es interne Schulungen und Trainings für die verschiednen, weiteren Tools.
Paradigmenwechsel

In erster Linie bedeutet das Einlassen und Umsetzen von W@TT eines: eine Veränderungder Art und Weise unseres Verständnisses von Arbeit – Wahrscheinlich die größte und wichtigste Herausforderung der ganzen Transformation. Diese Akzeptanz, das Annehmen des Wechsels zu W@TT durch die Belegschaft entscheidet, ob jeder einzelene und das gesamte Unternehmen von den Vorteilen profitieren werden oder nicht. Es sind die menschen bei TomTom, die das Modell mit Leben füllen müssen.

TomTom investiert Zeit, Energie und Mittel, um jede und jeden einzeln Mitrbeiter zu informieren, Fragen zu beantworten, Bedenken zu diskutiern und Schwierigkeiten auszuräumen. Schon frühzeitig informierte eine Serie von Verantstaltungen über die Ideen, und das daraus gewonnene Feedback feedback konnte in die weiteren Planungen einfließen. Dazu gehörten auch vielfältige Schulungen als ein wichtiger Bestandteil: Sie reichen von Angeboten aus dem Set „Great in Collaboration“ über spezielle Führungsseminare für Manager hin zu Blended-Learning Toolkits, wie z.B. Tipps für effizente Online-Meetings. Darüber hinaus gibt es eine Reihe von Unterstüzungsangeboten psychologischer und medizinischer Art. 

Für neue hinzu kommende Kolleg*innen wurde ein eigenes, hybrides Onboarding-Konzept entwickelt.“Office Ninjas“ schlüpfen in die Rolle sogenannter Change Agents, die eine reibungslose Transformation zu einem aktivitätsbasiertem Arbeitsmodell in den lokalen Büros begleiten und moderieren sollen. Mit diesen Maßnahmen möchte TomTom ein großes Ziel für W@TT erreichen: einen Arbeitsplatz schaffen, an dem die Menschen gerne seien wollen und nicht müssen.

Das Ende der Rushhour

Eine Expertise von TomTom: Verkehrsaufkommen, Verkehrsströme, und Staubeobachtungen. Schon heute kollabiert der Autostraßenverkehr in den wachsenden Städten regelmäßig unter der Masse der Menschen, die zur Arbeit und wieder nach Hause pendeln. Diese Entwicklung beleuchtet TomTom bereits seit vielen Jahren im Rahmen seines TomTom Traffic Index. Eine Möglichkeit, um dieses Problem zu lösen und damit die Lebensqualität in Städten zu verbessern, ist die Flexibilisierung der Arbeitswelt. Die Erfahrungen während des ersten Lockdowns in Deutschland im April 2020 haben erlebbar gemacht, was passiert, wenn viele Menschen nicht mehr täglich zu festen Uhrzeiten ins Büro fahren müssen.

Während dieser Zeit arbeiteten laut einer Umfrage der Hans- Böckler-Stiftung auf dem Dezember 2020 rund 27 Prozent der Beschäftigten „ausschließlich oder überwiegend“ im Home Office. TomTom verzeichnete an Werktagen im April den geringsten Zeitverlust durch Stau und hohes Verkehrsaufkommen auf den Straßen in deutschen Städten – sowohl in 2020 als auch im Vergleich zum Jahr 2019.

In den vier Grafiken ist das durchschnittliche Stau-Niveau der Städte Frankfurt am Main, Hamburg, Düsseldorf und Berlin zu sehen:

Frankfurt am Main
Hamburg
Düsseldorf
Berlin
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